
I
n den zehn Jahren, seit Marina Planas die Leitung von übernommen hat Casa Planas, die gemeinnützige Organisation hat sich als wichtige Stimme — kulturell und kritisch — im Gespräch über Tourismus und Nachhaltigkeit auf Mallorca etabliert. Zusätzlich zu dem umfangreichen Archiv mit über 3 Millionen Fotos ihres Großvaters, das ein Mallorca im vollständigen Wandel von einer verschlafenen, ländlichen Insel zu einem konkreten Touristenziel dokumentiert, umfasst die interdisziplinäre Organisation Künstlerateliers, Ausstellungsräume und Coworking-Einrichtungen und unterstützt seit langem künstlerische Projekte und kreatives Schaffen auf Mallorca für Künstler und Kreative verschiedener Disziplinen. Auf diese Weise nutzt Casa Planas Forschung, Experimente und Kreativität, um sich mit einem der dringendsten Probleme der Insel auseinanderzusetzen.
„Anstatt nur Daten und Wirtschaftszahlen“, sagt Alelí Mirelman, stellvertretender Direktor von Casa Planas, „bringen wir kulturelle und soziale Belange ein, um eine alternative Debatte über das Thema Tourismus und Nachhaltigkeit zu führen.“ Vorträge, Ausstellungen und Besuche sind seit über einem Jahrzehnt fester Bestandteil von Casa Planas. Diese Arbeit hat zum 1. Internationalen Kongress des COSTA 2025 Observatoriums für nachhaltige Tourismuskultur geführt, das „sich als Plattform für Wissen, Interpretation und interdisziplinären Dialog präsentiert, um den Tourismus aus einer kritischen und pluralen Perspektive neu zu erfinden“. Die dreitägige Veranstaltung, die vom 23. bis 25. Oktober stattfindet, bringt eine internationale Gruppe von Forschern, Künstlern und Fachleuten auf diesem Gebiet zusammen, um die Auswirkungen des Tourismus aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren und zu analysieren.